Autor: rgischig

  • Reise in den Südwesten Irlands

    Reise in den Südwesten Irlands

    Ich hatte die unglaubliche Gelegenheit, an einer Teambesprechung in Cork, Irland, teilzunehmen. Da es mein erster Besuch in diesem faszinierenden Land war, beschloss ich, früh anzureisen und das Wochenende damit zu verbringen, mit der Kamera in der Hand die Küste zu erkunden. Meine Reise begann in Dublin, wo ich ein Auto übernahm und mich auf ein Abenteuer nach Dingle begab.

    Das Wetter war alles andere als einladend: Wind und Regen begleiteten mich die ganze Fahrt über. Als ich Dingle erreichte, war es bereits dunkel. Trotz des trüben Starts war ich begierig darauf, das Wesen der rauen Schönheit Irlands einzufangen.

    Am nächsten Morgen, obwohl es immer noch windig und regnerisch war, machte ich mich auf den Weg zur Küstenstraße. Ich hatte einige Nachforschungen über mögliche Stopps angestellt, ließ mich aber hauptsächlich von der landschaftlich reizvollen Route leiten. Mein erster großer Halt waren die berühmten Felsen von Coumeenoole Beach. Die dramatische Landschaft war beeindruckend, und ich fuhr weiter in die wilde Weite von Clogher Head. Der Wind war hier so heftig, dass ich meine Kamera beim Filmen festhalten musste. Der Kammweg war mit meiner Ausrüstung und dem unerbittlichen Wind eine Herausforderung, aber es war absolut berauschend.

    Als Nächstes besuchte ich Clogher Strand, inspiriert von einem YouTube-Video, in dem ein berühmter Fotograf an dieser Stelle ein neues Objektiv testete. Die Wellen schlugen gegen die Steine, und der Wind peitschte die Gischt umher und schuf so eine perfekte Kulisse, um die rauen Elemente zu filmen. Die kleinen Muster und Details, die überall zu finden waren, machten diesen Ort zu einem faszinierenden Ausflugsziel.

    Auf dem Weg nach Portmagee, wo ich übernachten wollte, fuhr ich über den in Wolken gehüllten Conor Pass. Obwohl die Sicht verdeckt war, entdeckte ich einen kleinen Wasserfall und konnte nicht widerstehen, anzuhalten, auch wenn das bedeutete, im Regen durchnässt zu werden. Die engen Straßen in der Dunkelheit und im Regen waren eine Herausforderung, so dass ich mich bemühte, in Portmagee anzukommen, bevor es zu spät wurde. Die Stadt war charmant, und ich genoss eine herzhafte Mahlzeit in einem örtlichen Pub, bevor ich mich für die Nacht einrichtete.

    Am nächsten Tag war es immer noch regnerisch und windig. Mein Plan, die Kerry Cliffs zu besuchen, wurde durchkreuzt, da der Weg gesperrt war, und so machte ich mich auf den Weg zum Puffin Sound. Von der Straße aus wanderte ich über die Felder zum Rand der Klippen, wo die Aussicht auf Puffin Island spektakulär war. Das Zusammenspiel von Regen und Sonne schuf eine dramatische Szene, die sich perfekt zum Fotografieren eignete.

    Mein nächster Halt war die St. Finan’s Bay, ein zerklüfteter Strand mit steilen Klippen, an dem die Wellen mit unglaublicher Wucht brechen. Ich verbrachte viel Zeit damit, die Wellen zu filmen, bevor ich zum Ballinskelligs Castle weiterfuhr. Die Spiegelung des Schlosses im Wasser war bezaubernd, und ich spazierte durch die nahe gelegene Abtei und hielt ihre ruhige Schönheit fest.

    Bei der Erkundung der Karte entdeckte ich das Gebiet der Abbey Island, das mich faszinierte. Als ich durch einen Wald fuhr, war ich fasziniert von den moosbewachsenen Bäumen, die vom sanften Sonnenlicht angestrahlt wurden. Ich hielt an, baute mein Stativ auf und wagte mich in den Wald, um diese magische Szene einzufangen. Die Abbey Island und der sie umgebende Strand enttäuschten mich nicht, denn sie bieten sanfte Hügel und eine malerische Landschaft. Als ich durch das hohe Gras kletterte, zwang mich ein plötzlicher Regenschauer dazu, Schutz bei einem Felsen zu suchen. Als der Regen aufhörte, erschien hinter mir ein Regenbogen, der der Szene einen Hauch von Wunder verlieh.

    Da die Sonne in ein paar Stunden untergehen würde, suchte ich mir einen Platz mit Blick auf die Klippen und das Meer. Ballyvohane Harbour, gegenüber von Abbey Island, schien perfekt zu sein. Ich kletterte auf den Bergrücken und wollte den Sonnenuntergang einfangen, aber die Wolken verdeckten die Sicht. Trotzdem gelang es mir, einige atemberaubende Aufnahmen von der höher am Himmel stehenden Sonne zu machen.

    Alles in allem waren meine zwei Tage in Irland einfach nur unglaublich. Die Natur auf eine so rohe und kraftvolle Weise zu erleben und einzufangen, war sehr lohnend und hat mir Erinnerungen und Bilder hinterlassen, die ich für immer bewahren werde.

  • Island mit Lightroom wiederentdeckt

    Island mit Lightroom wiederentdeckt

    Nach den bedeutenden Aktualisierungen, die Lightroom im letzten Jahr eingeführt hat, begann ich mit einer gründlichen Überprüfung meiner fotografischen Arbeiten, die ich auf dem Vulkan Fagradalsfjall aufgenommen hatte. In der Sammlung befanden sich mehrere Panoramaaufnahmen, die ich mit meiner Drohne gemacht hatte und die aufgrund der körnigen Natur der Bilder eine besondere Herausforderung darstellten. Diese Aufnahmen entstanden bei schlechten Lichtverhältnissen und erforderten eine sorgfältige Nachbearbeitung, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

    Mein Arbeitsablauf begann mit der Entrauschungsfunktion von Lightroom, um die Ausgangsbilder zu verfeinern und die ausgeprägte Körnigkeit zu verringern. Da ich die Grenzen der Entrauschung nach dem Zusammenfügen der Bilder zu einem Panorama erkannte, gab ich diesem Schritt den Vorrang, um eine saubere Grundlage für die anschließende Bearbeitung zu schaffen.

    Der Einstieg in Photoshop erwies sich trotz meiner relativ geringen Erfahrung mit der Software als ein lohnendes Unterfangen. Nachdem ich mich mit den einschlägigen Tutorials vertraut gemacht hatte, konnte ich aus den neun RAW-Bildern, die ich mit der DJI Mavic 2 Pro aufgenommen hatte, eine Panoramakomposition zusammenfügen. Anschließend passte ich die Komposition sorgfältig an, um einen ebenen Horizont zu erhalten und die visuelle Harmonie und Kohärenz innerhalb des Rahmens sicherzustellen.

    Nachdem ich eine zufriedenstellende Komposition erreicht hatte, kehrte ich zu Lightroom zurück, um das Bild weiter zu verfeinern. Ich nutzte das durch die Vorverarbeitung reduzierte Rauschen und wandte verschiedene Maskierungstechniken und selektive Anpassungen an, um jeden Abschnitt des Panoramas sorgfältig zu bearbeiten. Die transformative Kraft dieser Techniken war wirklich bemerkenswert und führte zu Ergebnissen, die den Wert einer sorgfältigen Nachbearbeitung unterstreichen.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die sorgfältige Anwendung von Entrauschung, präzisem Stitching und gezielten Anpassungen ein Beispiel für die iterative Natur des fotografischen Prozesses ist. Trotz der Herausforderungen, die auf dem Weg dorthin auftraten, ist das Endergebnis ein Beweis für die Kraft einer kreativen Vision in Verbindung mit technischer Kompetenz.

  • Die verlorene SD-Karte am Fagradalsfjall

    Die verlorene SD-Karte am Fagradalsfjall

    Im Juli 2021 war ich mit einer Gruppe von Schweizer Fotografen auf dem Vulkan Fagradalsfjall und genoss den beeindruckenden Anblick des Vulkans. Es war der dritte Abend, an dem wir hier oben waren, und ich war schon ziemlich viel mit meiner Drohne geflogen, und meine Kollegen empfahlen mir, die SD-Karte zu wechseln, falls ich meine Drohne verlieren würde. Nach meinem 2. Flug oder so, habe ich die Karten ausgetauscht und bin wieder in die Luft gegangen.

    Zurück im Hotel vermisste ich meine gute SD-Karte! Ich wusste, dass sie tolle Aufnahmen enthielt, und ich war ziemlich traurig, dass ich sie verloren hatte. Aber hey… das Leben geht weiter.

    An diesem Wochenende, im November 2022, bekam ich eine E-Mail von Daniel mit dem Betreff „Lost SD card“, zuerst dachte ich, es sei eine Spam-Nachricht, aber Daniel fragte mich, ob ich in Island im Jahr 2021 eine SD-Karte verloren hätte…. Mein Herz begann zu rasen! Woher konnte er das wissen? Er muss meine Karte gefunden haben, aber woher wusste er, dass sie mir gehörte?

    Nun, es stellte sich heraus, dass er meine SD-Karte in dem weißen Plastikgehäuse oben auf dem Rand beim Vulkan gefunden hatte! Außerdem hatte ich mein Laufwerk „MyName-M2P“ oder so ähnlich genannt, und eine schnelle Google-Suche ergab meine E-Mail!

    VIELEN Dank an Daniel, der meine Karten gefunden hat, aber auch der sich die Zeit genommen hat, mich zu finden!

    Hier ist also mein verlorenes Material, an dem ihr euch alle erfreuen könnt

    roman

  • Der virtuelle Weihnachtsbaum​

    Der virtuelle Weihnachtsbaum​

    Vor rund einem Jahr habe ich in Arosa versucht mit der Drohne bei Nacht zu fliegen und die Umgebung mittels der eingebauten Lampe zu erhellen. Da ich allein unterwegs war, ging dies nicht besonders gut. Die Kamera einstellen, Fliegen, alles richtig zu abzustimmen. Aber ein Erfolg wurde es nicht. Des Weiteren funktionierte die «Circle» Funktion bei der Drohne nur wenn man ein Objekt optisch auswählen kann! Aber ich wusste von meiner alten Drohne (Mavic Air) dass es einmal eine GPS-lock Funktion gab. Da musste man einfach über das Zentrum fliegen und aktivieren. Ich habe mich dann schlau gemacht, wie dies bei der Mavic 2 Pro geht. Ganz einfach, sobald man den Ort hat, drückt man die linke untere Taste am Controller, und schon wird dies als Zentrum genommen!

    So weit so gut für die Vorbereitung. Über die Festtage wahren schöne klare Nächte angesagt. Ich habe dann spontan noch Röbi angefragt, ob er Lust hätte mit mir raus zu gehen und meine Idee von «light-painting» mit de Drohne auszuprobieren. Er fand die Idee super, und so trafen wir uns so um 19:30 bei ihm.

    Im Gepäck hatte ich meine Nikon D850, Stativ, Batterien und ND-Filter hatten wir aber nicht gebraucht. Des Weiteren die Drohne, Mavic 2 Pro, 4 volle Batterien, und den Smart-Controller. Da ich den Fernauslöser für die Kamera vergessen hatte Zuhause, nutzen wir die Nikon SnapBridge app um die Kamera fernzusteuern. Dies war nötig, da unsere Flüge ja länger als 30s dauerten.

    Settings: 15mm, ISO 100, f5.6, 83s

    Die Aufnahmen

    Wir begannen ganz einfach, 24-70mm Objektiv, die Drohne am Horizont und erst einmal ganz einfache Kreise in die Luft zeichnen.

    Settings: 52mm, ISO 200, f6.3, 30s

    Danach mit Lightroom angepasst!

    So versuchten wir immer neue Formen, und experimentierten mit längeren Verschluss Zeiten und diversen Flugmanöver.

    Auch den Standort wechselten wir ein paar Mal, bis wir am Schluss den virtuellen Weihnachtsbaum im Kasten hatten.

    Dazwischen gönnten wir uns immer wieder einen Schluck Glühwein um unsere eiskalten Finger aufzuwärmen.. Es hat sehr viel Spass gemacht und ein Danke an Röbi für seien Unterstützung und Gespräche.

  • Hotel Maran – 2022 BIN ÜNSCH

    Hotel Maran – 2022 BIN ÜNSCH

    Im Februar 2021, während einer sternenklaren und bitterkalten Nacht, machte ich mich dick eingepackt auf den Weg in Arosa in Richtung Prätschli-See. Beladen mit einem schweren Rucksack mit meiner Nikon D850 und dem 14-24mm f2.8, sowie meiner DJI Mavic 2 Pro. Ich wollte die wunderschönen Sterne fotografieren und ev. noch mit der Drohne “Kreise” über Objekten zeichnen. Leider wurde aus dem letzteren nichts da die Drohne nur noch um ein erkennbares Objekt fliegen kann! und nicht einfach um einen GPS Punkt. Auch so konnte ich ein paar sehr schöne und stimmungsvolle Bilder machen. 

    Auf dem Nachhauseweg in Richtung Hotel-Prätschli, sah man das Hotel Maran wunderschön angeleuchtet zwischen all dem Neuschnee. Ich dachte dies könnte noch ein gutes Bild werden.

    Im Februar 2021, während einer sternenklaren und bitterkalten Nacht, machte ich mich dick eingepackt auf den Weg in Arosa in Richtung Prätschli-See. Beladen mit einem schweren Rucksack mit meiner Nikon D850 und dem 14-24mm f2.8, sowie meiner DJI Mavic 2 Pro. Ich wollte die wunderschönen Sterne fotografieren und ev. noch mit der Drohne “Kreise” über Objekten zeichnen. Leider wurde aus dem letzteren nichts da die Drohne nur noch um ein erkennbares Objekt fliegen kann! und nicht einfach um einen GPS Punkt. Auch so konnte ich ein paar sehr schöne und stimmungsvolle Bilder machen. 

    Auf dem Nachhauseweg in Richtung Hotel-Prätschli, sah man das Hotel Maran wunderschön angeleuchtet zwischen all dem Neuschnee. Ich dachte dies könnte noch ein gutes Bild werden.

  • 2021 Iceland – Gletscher im Süden

    2021 Iceland – Gletscher im Süden

    Nach unserem Ausflug nach Stóra-Laxá, fuhren wir weiter ins zum Svínafellsjökull Gletscher. Vor uns lagen noch ein paar Minuten Fussmarsch bis zum Gletschersee, aber auch ganz viele Lupinen und kleine Seen. Dies ist sehr toll, da man beides ideal mit dem Gletscher kombinieren kann. Wir verbrachten den ganzen Nachmittag am Gletschersee und flogen mit den Drohnen weit über den Gletscher und machten viele spannende aufnahmen. Das gebiet war übersäht mit Lupinen, schon fast eine Plage, aber alle standen in voller Blüte, somit ergab sich einen schönen Kontrast zum Grün.

    Nachdem wir uns im Fosshotel für die nächsten Tage eingerichtet hatten und ein vorzügliches Nachtessen genossen, fuhren wir um 2Uhr morgens zum Jökulsárlón.

    So langsam ist die Sonne über den Bergen aufgegangen und beschien die Eisblöcke in der Lagune. Was für ein Spektakel, zwischen den Bergen und den Wolken hatte es eine kleine Lücke, wo die Sonne hindurch schienen konnte. Auch hier flogen wie viel über die Lagune und um die Eisberge. Es gelangen wunderschöne Aufnahmen, Blau schimmernde Eisberge mit dem Rot-Violetten Sonnenaufgang im Hintergrund!  Einfach Traumhaft.

    Nachdem die sonne schon langsam ihre «Farbe» verlor, widmeten wir uns den Eisblöcken am «Diamond Beach». Die Eisblöcke mit der Sonne zusammen zu Fotografieren ging nicht, da die Sonne am falschen Ort auf und unter ging. Aber es gelangen doch einige sehr schöne Aufnahmen.

    Erschöpft und müde genossen wir unser Frühstück im Hotel. In der zwischenzeit luden wir unsere Akkus der Drohnen so dass wir für unser nächstes Abenteuer bereit sind. Schon bald fuhren wir zurück zum Fjallsárlón Gletscher, und setzten unsere Kreativität beim nächsten Gletscher ein. Nach vielen tollen Bildern von der Luft und vom Boden gönnten wir uns ein wenig Schlaf im Hotel.

    Um nicht ganz aus der Übung zu kommen und unser künstlichen «Jet-Lag» aufrecht zu erhalten trafen wir uns um 3Uhr nachmittags wieder um zum «Secret Canyon» (Múlagljúfur Canyon) hochzulaufen. Nach ca. 45min erreichten wir den Aussichtspunk, wo wir die unglaubliche Aussicht über den Canyon genossen. Auch hier waren viel Drohnenfliegen und Fotografieren angesagt. Leider habe ich die Bilder von der Kamera nicht auf den Laptop übertragen, so bleiben wir von diesem Ausflug «nur» meine Bilder von der Drohne und dem iPhone. Der Canyon hat zwei wunderschöne Wasserfälle, welche sich über die ganze höhe des Canyons herabstürzen. Bei einer leichten brise und Sonnenschein konnten wir unsere Batterien wieder aufladen.

    Der Abend versprach uns wieder einen wunderbaren Sonnenuntergang und Aufgang, so fuhren wir nach einem feinen Nachtessen wieder zum Jökulsárlón Gletscher. Auch dieses Mal hatte uns Island sich von der schönsten Seite gezeigt.

  • 2021 Iceland – Wasserfälle im Süden​

    2021 Iceland – Wasserfälle im Süden​

    Von Hochland sind wir nun wieder zurück an der Küste, in Richtung der südlichen Gletscher. Vorbei am Kvernufoss, wo wir bei Nieselregen den Wasserfall in Szene setzten. Dies gelang mir nur mittelmässig. Einerseits bot der Himmel nicht gerade viel Abwechslung, so wanderte der Fokus eher auf den Wasserfall, andererseits kreierte der Himmel auch viel Kontrast. Ich habe dann versucht mittels ND Filter den Wasserfall als Langzeitbelichtung in die Szene zu setzen.

    Gleich nebenan weilte Skógafoss, welcher auch von uns einen Besuch bekam. Zu unserem erstaunen hatte es gar nicht einmal so viele Leute gehabt. Wir wateten ein durch den Fluss um eine gute Position zu suchen. Die grösste Herausforderung war hier der Nebel, resp. die Wasser Tröpfchen, welche vom Wasserfall aufgewirbelt werden. Diese liessen sich nur zu gern auf der Linse nieder! In weiser Voraussicht zog ich schon einmal die regen Hosen und Jacke an, so dass ich unversehrt dem Wasserfall nähern konnte. Wir blödelten noch ein wenig vor dem Wasserfall herum, und zogen dann schon bald weiter in Richtung Stóra-Laxá.

    Endlich konnten wir die Qualitäten und Möglichkeiten unseres XXL-Sprinters ausprobieren. Die Strasse war ziemlich uneben, aber unsere Riesen-Räder fuhren über die Steine als währe es Asphaltiert! Im Gebiet von Stóra-Laxá gab es eine schöne Aussicht über den Ausfluss von Katla, welcher sehr schöne Muster im Sand machte. Dank unserem Auto konnten wir auch noch weiter in ein eher unbekanntes Tal fahren. Hier genossen wir die Ruhe und Schönheit von Island. Überall schönes Moos, und hohe Felsen, einfach Traumhaft.

  • 2021 Iceland – Kerlingarfjöll​

    2021 Iceland – Kerlingarfjöll​

    Nach den 3 intensiven Nächten am Vulkan, fuhren wir heute von Selfoss nach Kerlingarfjöll. Unterwegs machten wir noch einen halt beim Gullfoss. Die Sonne schien und wir konnten wunderbare Bilder mit einem grossartigen Regenbogen vor dem Gullfoss machen. Hier hatte es wie erwartet viele Leute gehabt, die uns aber nicht sonderlich störten. Klar ist ein Bild vom Wasserfall ohne Leute schöner, aber hey… gehört ja irgendwie dazu.

    Kurz nach Gullfoss, wurde die Strasse unbefestigt, und so konnte unser XXL-Sprinter mit den riesigen Reifen seine Stärken ausspielen. Nachdem wir den Luftdruck in den Reifen automatisch auf die Hälfte reduzierten, flogen wir, wie auf einem fliegenden Teppich über die Schotterstrasse. Unterwegs machten wir noch einen Halt am Fluss Ölfusa, wo wir die schönen Mäander fotografieren konnten.

    Kurz vor dem Abendessen sind wir dann im Kerlingarfjöll Mountain Resort angekommen und haben unsere Zimmer, resp. Hütten bezogen. Zum Nachtessen gab es sehr feines Lammfleisch mit Kartoffeln und einem eher salzigen Salat. Das Wetter war sehr gut, und so machten wir uns schon bald wieder auf den Weg zu den thermischen Quellen und dem «kleinen Landmannalaugar». Vom Parkplatz aus entdeckte jeder auf seine weise die Umgebung. Viele flogen mit der Drohne über die leicht mit Schnee bedeckten Gipfeln oder suchten sich unten am Fluss einen tollen Spot für ein schönes Foto. Für mich war dies einer der schönsten Orte, sehr farbige Berge, Schnee und einen wunderbaren Sonnenuntergang. Um 11Uhr nachts trafen wir uns wieder beim Auto für die Weiterfahrt zum Nächten Ort.

    Wir fuhren nur kurz hoch zum anderen Parkplatz, wo man eine schöne Aussicht auf den Gletscher Blagnipujökull sowie auf verschiedene Gipfel, dem Fannborg und Snaekollur hatten. Sie Sonne ging gerade wunderschön zwischen den Wolken unter und zeigte sich in den schönsten Farben. Der Himmel brannte und reflektierte das rot und violett auf die Berge mit ihren Schneefeldern.

    Was will man hier noch sagen… Wahnsinnig schön.

  • 2021 Iceland – Fagradalsfjall Vulkan

    2021 Iceland – Fagradalsfjall Vulkan

    Nach dem Flug nach Island und dem anschliessenden Corona-Test mussten wir, bis das negative Testergebnis vorlag, ins Hotel. Nachdem jeder auf seinem Zimmer noch etwas Ass, meldete sich Stefan, dass wir uns um 21:30 mit Kamera, Drohne, Regenschutz und Schutzmaske vor den Hotel treffen würden. Obwohl das Wetter nicht optimal war, fuhren wir mit unserem XXL-Sprinter zum Vulkan. Nach knapp einer Stunde fahrt durch den Nebel, parkierten wie auf einem der Parkplätze. Nun hiess es den Fotorucksack auf, und los!

    Nach rund einer stunde marsch, durch Nebel, Nieselregen und den Vulkangasen, erreichten wir dank GPS den gewünschten Zielort. Dank dem Wind hatten wir immer wieder «freie» Sicht auf den Vulkan, was doch sehr imposant war. Langsam floss die Lava auf der rechten Seite aus dem Krater und floss den hang hinunter in grosse Becken. Obwohl es windete und leicht regnete, nahmen wir auch die Drohnen heraus und flogen zum Vulkan. Dies war schon sehr speziell, einerseits sollte man noch zu tief fliegen, weil sonst die Drohne anschmilzt oder sogar einen totalausfall erleidet, andererseits gibt es auch sehr tolle perspektiven welche man gerne filmen oder fotografieren möchte. Nach rund einer Stunde, beschlossen wir dass wir zurück ins Hotel fahren, da einige nass und kalt hatten.

    Dies wiederholten wir die nächsten zwei Abende! Zum Glück war das Wetter viel besser und wir verweilten bis um 2 Uhr morgens auf dem Hügel neben dem Vulkan. Flogen viel mit den Drohnen, genossen das Naturschauspiel, und fotografierten den Vulkan oder die Lava. Einfach ein unvergessliches Erlebnis einen solchen von so nah Vulkan zu sehen.

    Die beiden Abende wahren nicht minder spektakulär. Wir hatten schon Angst, dass der Vulkan nicht mehr aktiv sein würde, aber wir hatten Glück und immer wieder floss Lava heraus und bildete wunderschöne Verästelungen oder sogar Lavafälle. Zum Abschluss spie er noch ein paar Mal richtig viel Lava aus, und bedeckte den ganten Krater mit rot-leuchtender Lava, was für ein Schauspiel!

    Vielen Dank an Stefan, der uns auch mitten in der Nacht wieder sicher ins Hotel zurückgefahren hatte.

  • 2021 Iceland

    2021 Iceland

    Ich habe das Glück dass ich diesen Sommer zusammen mit Stefan Foster nach Island reisen werde. Zusammen mit Acht anderen Teilnehmer werden wir eine Unvergessliche Reise durch Island machen und dem Licht hinterher jagen! In den Zwei Wochen werden wir auch zusätzlich den Vulkan Fagradalsfjall versuchen zu bereisen. Da bin ich sehr gespannt wie dies werden wird. Alles in allem haben wir ein sehr dich gedrengtes Programm, aber es wird sicher sehr spannend.

    Auch das Thema Covi19 spielt bei unserer Reise eine grosse Rolle, aber wir halten uns als Gruppe an die Vorschriften von Island, und lassen uns bei der Einreise testen. So können wir gemeinsam als Gruppe ohne weitere massnahmen Fotografieren.  

    Was nimmt man denn auf so eine Reise mit? Einerseits will man sicher nichts verpassen, aber alles passt leider ja auch nicht in den Koffer!

    Ein gutes Stativ mit Kugelkopfplatte. Die Nikon D850 und als backup die Nikon D610. Beides sind Vollformat-Kameras, und klar ist die D850 um einiges besser als die D610, aber besser als nichts!

    Linsen.. Die Qual der Wahl, Stefan empfielt folgendes: 16-35mm + 24-70mm + 70-300mm

    Ich Denke ich werde meine standard Linsen, 14-24mm f2.8 , 24-70mm f2.8 , 70-200mm f4 und für die Tierfotografie noch das 200-500 f5.6 mit nehmen. Das wird sicher meinen Rucksack und die 10Kg Fluggepäck überschreiten, aber was solls… 

    Was auch sicher mit kommen wird sind die beiden Drohnen, die DJI Mavic 2 Pro und DJI Air 2s.

    Die Datenverarbeitung: Ich denke all zu viel Zeit werden wir auf der Reise nicht haben unsere Fotos zu bearbeiten, aber falls ich doch dazu komme werden meine Bilder und eventuell sogar Berichte hier auf der Webseite auftauchen. 

    Ich habe vieles Automatisiert, so dass die Bilder automatisch ans richtige Ort hochgeladen werden und ich sie nur noch in den Reise-Blog einfügen muss. Die Scripte haben mir schon auf unserer Weltreise sehr gute Dienste geleistet. Mit ein paar wenigen Anpassungen funktionieren sie auch mit meiner neuen Webseite!

    Somit steht dem Abenteuer nichts mehr im Wege!

    Bis bald

    roman